Amazon Optimierung

In den letzten 15 Jahren konzentrierten sich die SEO-Experten aus dem eCommerce Bereich besonders auf die Suchmaschinenoptimierung bei Google. Nicht weiter verwunderlich, denn die weltweit größte Suchmaschine ermöglicht bei entsprechender Optimierung eine hohe Sichtbarkeit und Reichweite.  Jetzt zeichnet sich allerdings ein neuer Trend ab: Die sogenannte Marktplatzoptimierung (MPO), die nicht umsonst immer weiter in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt.
amazon optimierung

Google-Suche oder Amazon-Suche

Sicher ist, dass immer mehr Menschen ihre Suche nach einem Produkt direkt bei Amazon beginnen, anstatt Google zu benutzen. Die sogenannte Marktplatzoptimierung(mehr Informationen) ist deswegen ein gutes Mittel, um die Suchergebnisse zu beeinflussen. Sowohl Amazon als auch Google sind in Ihren Ergebnissen um eine hohe Relevanz der Ergebnisse bemüht, für beide Suchmaschinen ist deswegen hochwertiger und Keyword-optimierter Content wichtig, allerdings gibt es auch einige Unterschiede bei der Suchmaschinenoptimierung. Während Google stark auf den Verkauf von Werbeanzeigen ausgerichtet ist, steht bei Amazon der Produktverkauf im Vordergrund. Wer heute auf der Suche nach einem Backrezept ist, der benutzt Google, wer aber noch die richtige Kuchenform braucht, der greift in den meisten Fällen direkt auf Amazon zurück. Deswegen sind die Parameter für die Optimierung dieser beiden Suchmaschinen auch grundsätzlich verschieden.

Suchmaschinenoptimierung für Amazon

  1. Die richtige Kategorisierung

Damit die eigenen Produkte effektiv über Amazon beworben werden können, ist es natürlich Grundvoraussetzung, dass der Aufbau der Amazon-Suchmaschine klar ist: Es gibt für gelistete Produkte zwei unterschiedliche Ansichten, eine kategorieübergreifende Listenansicht und eine kategoriebezogene Galerie-Ansicht. An diese Ansichten und an die Resonanz in den Filtern muss das eigene Produkt angepasst werden, damit es optimal beworben werden kann. Dazu gibt es das Amazon Seller Central, dieses hauseigene Katalogsystem weist umfangreiche Möglichkeiten zur Kategorisierung der Produkte auf.

  1. Die richtige URL festlegen

Vergleichbar mit Google vergibt Amazon eine spezifische URL für die Suchtreffer, diese URL lässt sich durch eine Reihe von Parametern optimieren:

  • Node: Der Begriff bezeichnet eine numerische Zeichenfolge, die einem bestimmten Bereich der Produktkategorien zugeordnet ist. Jede Produktkategorie hat ihre eigene Nummer: Die URL für eine Kuchenform lässt sich beispielsweise mit der numerischen Zeichenfolge für die Kategorie „Haushaltsgeräte“ erweitern.
  • Keyword: Das festzulegende Keyword sollte die grobe Bezeichnung sein, mit der der Kunde nach dem Produkt suchen würde.
  • Brandtextebin: Mit diesem Parameter kann der Händler abschließend überprüfen, wie sich das eigene Produkt gegenüber anderen gelisteten Produkten aus dem eigenen Sortiment verkauft. So ist zum Beispiel einsehbar, ob sich die Kuchenform besser in rot oder gelb verkauft.
  1. Relevanz-Indikatoren beachten

Die Relevanz-Indikatoren richten sich gezielt an den Suchenden, also den potentiellen Kunden. Je besser ein Händler diese Kriterien erfüllt, desto passender sind die Ergebnisse, die der Suchende angezeigt bekommt. Dafür ist es wichtig einen aussagekräftigen Titel für das Produkt zu erstellen sowie eine informative Beschreibung und eine korrekte Festlegung von Keywords.

  1. Performance Indikatoren

Wenn die Performance-Indikatoren auf ein vom Händler angebotenes Produkt zutreffen, ist es für Amazon attraktiver dieses an der Spitze der Suchergebnisse anzuzeigen. Dazu gehören neben den hohen Conversions auch die Qualität der Produktabbildungen und der Preis. Damit die beliebte Zoom-Funktion für die angebotenen Artikel genutzt werden kann, ist eine Mindestauflösung von 1.000×1.000 Pixeln nötig.

Fazit

Zusätzlich zu den genannten Tipps gibt es für Händler die Möglichkeit verschiedene Tools zu nutzen, um den Handel über Amazon zu analysieren und Optimierungspotentiale aufzudecken. Dazu eignen sich zum Beispiel Online-Dienste wie AMZ Tracker oder das deutschstämmige UberSeller.

Nach der Anwendung der im Artikel gemachten Vorschläge, ist das Produkt für die Amazon-Suche optimiert. Dabei sollten Sie allerdings nicht vergessen, dass die Bewertungen der Besucher eine übergeordnete Rolle spielen, denn diese beeinflussen das Ranking erheblich. Um möglichst viele Bewertungen bei Amazon zu erhalten, können Kunden nach dem Kauf eines Produktes per E-Mail gebeten werden, dieses zu bewerten.